Von Sabine Schönbrunn-Otto
Mit großen Augen und skeptischem Blick kommt das ein oder andere Kind in den Seminarraum. Was erwartet mich hier? Es dauert keine 2 Minuten und die Kinder setzen sich in den Kreis, wirken offen und neugierig und machen beim Einstiegsritual voller Enthusiasmus mit.
Die Kinder stampfen alles in den Boden, was ihnen unschöne Gefühle bereitet. Über lustiges Stampfen, Klatschen, Singen bringen sie sich in einen entspannten Zustand.
In der Arbeit habe ich die Erwartung, dass die Kinder sich für ihr bereits vorhandenes Potenzial öffnen und das vorbehaltlos, spielerisch und ohne Druck.
Für die Kinder liegt die Erwartung darin, neue Erfahrungen zu machen, in eine Welt in sich selbst einzusteigen, die ihnen zuerst einmal fremd erscheint. Kräfte in ihnen, die sie wirksam für sich einsetzen können! Wie soll das geschehen? Ich bin glücklich über die offene Haltung der Kinder, die sich auf das Spiel der vorhandenen Kräfte einlassen. Sie spüren die Auswirkungen, die Kraft der Energien, die sie für sich nutzen können.
Wir machen ein Experiment. Eine Gruppe verlässt den Raum, eine andere schickt über Gedankenkonzentration gebündelte Energien zu den vor der Tür stehenden Kindern. Wenn die Energien ankommen, also wenn der stillschweigende Prozess der Energieverschickung passiert ist, sollen sie wieder in den Gruppenraum kommen. Es klappt. Alle Kinder, auch die anfangs eher Zögerlichen, machen die Erfahrung, dass sie mit ihren gemeinsamen Energiekräften etwas bewirken. Die Freude und Begeisterung der Kinder nimmt zu. Das Leuchten in ihren Augen gibt Ausdruck von (wieder-)entdecktem bisher verborgenem Wissen. Sie erkennen wieder ihre Fähigkeit, etwas aus inneren Stücken in Bewegung zu bringen, ihr Selbstheilungspotenzial ist erwacht. Für die Kinder ist dies ein wunderbares Erleben und ich bin voller Dankbarkeit.
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