von Monika Konrads
Unser Biorhythmus ist auf Anspannung und Entspannung programmiert.
Denken Sie an unser Herz, wie arbeitet unser Herzmuskel? Anspannung / Entspannung. Wie ist es beim Atmen? Einatmen – Anspannung unseres Zwerchfelles und der Atemnebenmuskeln. Ausatmen – Entspannung des Zwerchfells und der Atemnebenmuskeln….
Wenn der Mensch sich anstrengt, ist er angespannt….in unserer schnelllebigen Zeit ist ein Großteil der Menschen permanent angespannt, gestresst.
Dass unser Biorhythmus aus AN- und ENTspannung besteht, wird häufig vergessen.
Wichtig zu wissen ist, dass Anspannung, also Stress nichts Schlechtes oder Verkehrtes ist, sondern sogar wichtig, weil lebensnotwendig. Anspannung und Stress sind Voraussetzung für Erfolg und Leistung, sind Garant für das richtige Verhalten in Notsituationen (z.B. wenn es brennt, die Fluchtreaktion…) Wenn Stressreize auf unseren Körper wirken, dann werden blitzschnell Energiereserven mobilisiert und der Körper wird so auf die Bewältigung der Herausforderung programmiert.
Nach diesen Aktivitäten verlangt der Körper allerdings nach Ruhe, um sich von der Anstrengung zu erholen und Kraft für neue Anforderungen zu tanken.
Der Stress, die Anspannung (nichts anderes ist Stress), kommt automatisch in unser Leben (Geburtsstress, Schulstress, Karrierestress, Doppelbelastung von Beruf und Freizeit, Hochzeitsstress, Beziehungsstress, Scheidungsstress, Freizeitstress… die Palette kann beliebig erweitert werden ….).
Die Entspannung kommt nicht automatisch, dafür sind wir selbst verantwortlich, deshalb wird sie so oft vergessen.
Bei einem permanent angespannten Körper kann es langfristig zu nachfolgenden Störungen kommen: Gereiztheit, Aggressivität, Schlafstörungen, Hauterkrankungen, Herz- Kreislauferkrankungen, Magen- Darm- Beschwerden, Kopfschmerzen, Verspannungen im Schulter- und Nackenbereich, Lern- und Leistungsstörungen, Angstzuständen, Burnout und vielem mehr.
Ganz vergessen wir die Entspannung glücklicherweise nicht.
Einige von uns haben haben ja ihre Methode zum Entspannen. Das kann das Lesen eines Buches sein, besuchen eines Konzertes oder generell hören der Lieblingsmusik, Wandern, Joggen, Wellness, Kaffee trinken mit der Freundin etc…..
Bei all diesen Entspannungsvarianten spricht man von passiven Entspannungsmethoden. Diese sind von Außenreizen abhängig, und nehmen weitere Außenreize auf. Das bedeutet, wir benötigen das Buch, den MP3-Player, die Wellness Oase, den Konzertsaal, das Cafe` um uns abzulenken, um zu entspannen. Diese Entspannungsmethoden sind gut und richtig, sie gehören zu einem genussvollen Leben. Sie alleine reichen allerdings nicht aus.
Bei den aktiven Entspannungstechniken richten wir unsere Aufmerksamkeit nach innen.
Wir sind beiden aktiven Entspannungstechniken von keinen äußeren Rahmenbedingungen abhängig, sondern nur von uns selbst. Ziel dieser Entspannungstechniken ist es, zu jeder Zeit und an jedem Ort willentlich entspannen und zu einem Zustand innerer Ruhe finden zu können.
Was kann schöner sein, als selbst zu bestimmen ob, wann und worüber man sich aufregt? Sensibel zu werden für die Frage: Ist die Sache, über die ich mich gerade so aufrege, wirklich wichtig genug für diese Energie (Wut, Aggression, Gereiztheit etc…), welche ich einsetze? Was bringt es Ihnen, sich aufzuregen, wenn Sie im Stau stehen? Was hilft es Ihnen, Dinge die Sie nicht ändern können, verändern zu wollen?
Zu diesem Thema nachfolgend meine Lieblingszeilen:
Das Gelassenheitsgebet
Gott, gib mir die Gelassenheit, Dinge hinzunehmen, die ich nicht ändern kann,
den Mut, Dinge zu ändern, die ich ändern kann, und die Weisheit, das eine vom anderen zu unterscheiden.
(vermutl. von dem US-amerikanischen Theologen Reinhold Niebuhr verfasst)
Mit Ruhe und Gelassenheit haben Sie den Weitblick, die Dinge so zu sehen, wie sie sind, und entsprechend, gelassen und überlegt, zu handeln.
In den Entspannungstrainings werden Sie zurückgeführt in die Körperwahrnehmung, in die Achtsamkeit, in das bewusste Sein im Hier und Jetzt. Das Erlernen von Entspannungstechniken kann Ihnen helfen, Anspannungszustände zu reduzieren, Entspannung herbei zu führen. Es kann ganz allgemein dazu beitragen, sich mehr mit sich selbst zu beschäftigen und zu mehr Ruhe und Ausgeglichenheit im Alltag zu finden.
Beim Praktizieren von Entspannungsübungen kommt es zu einer Steigerung des Wohlbefindens, mehr Gelassenheit und innerem Frieden, geistiger Frische und positiver Gestimmtheit.
Getreu dem Motto:
„Ein entspannter Körper führt zu einem entspannten Geist“
Als Entspannungstrainerin habe ich mich für das Lehren von Progressiver Muskelentspannung nach Jacobson und dem Autogenen Training nach Schulz entschieden.
Warum? Zum einen, weil ich diese beiden Techniken für den Einstieg in ein bewusst entspanntes Leben als optimal empfinde und zum anderen, weil es sich um Methoden handelt, deren positive Auswirkungen wissenschaftlich belegt sind.
Alle Lebenshilfe- Schulen und -Autoren von Erfolgsstrategien sind sich einig, dass eine positive Grundeinstellung eine Grundvoraussetzung für ein erfülltes, erfolgreiches Leben ist.
Wie nun kann man eine positive Grundeinstellung erreichen?
Mit Stress, mit Druck, mit Gereiztheit, mit Daueranspannung?
Oder mit innerer Ruhe, Ausgeglichenheit, Gelassenheit und entsprechend positiver Geisteshaltung?
Wenn ich Sie neugierig gemacht habe und Sie mehr zu den Entspannungstechniken erfahren möchten, dann besuchen Sie mich auf unserer Website: www.navisana.de.